Das elektronische Patientendossier (EPD) ist eine digitale Sammlung wichtiger Informationen rund um die Gesundheit einer Person – zum Beispiel der Spitalaustrittsbericht oder der Pflegebericht der Spitex. Wichtig: Das EPD ist persönlich und sicher und enthält nur jene elektronisch erfassten Dokumente, die für andere Fachpersonen und die weitere Behandlung relevant sind. Wer Zugang hat, entscheidet immer der Patient bzw. die Patientin – medizinische Notfälle ausgenommen. Dank des EPD sind die Daten jederzeit online und von überall abrufbar.
Der digitale EPD-Self-Onboarding-Service steht bereit
Der einfache Zugang ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg des EPD. Der von der Post entwickelte digitale EPD-Self-Onboarding-Service bringt für Anwenderinnen und Anwender einen konkreten Nutzen: Interessierte ersparen sich den Gang zu einer Eröffnungsstelle, können sich papierlos online mit der SwissID identifizieren und ein EPD eröffnen. Der neue Self-Onboarding-Service steht ab sofort bereit und kann in den Kantonen Basel-Stadt, Bern, Schaffhausen, Solothurn, Zug oder Zürich von der Wohnbevölkerung kostenlos genutzt werden.
Voraussetzungen für den digitalen EPD-Self-Onboarding-Service
Der digitale EPD-Self-Onboarding-Servce richtet sich an Personen, die
Für die Online-Eröffnung eines EPD wird benötigt:
In drei Schritten zum EPD
In einem ersten Schritt erstellen die Nutzerinnen und Nutzer eine verifizierte digitale Identität mittels SwissID. Denn gemäss Bundesgesetz müssen alle Personen, die am EPD teilnehmen, über eine elektronische Identität verfügen. Im zweiten Schritt beantragen sie bei Post Sanela ein EPD. Das Online-Antragsformular können die Nutzer in der SwissID-App unterzeichnen. Mit einem Einmal-Login für die erste Anmeldung können sich die Nutzer danach im EPD einloggen, direkt loslegen und die gewünschten Gesundheitsdaten erfassen. Das Ganze dauert zwischen 20 und 30 Minuten. Etwas länger, wenn jemand noch keine SwissID besitzt.
Gemeinsam dem EPD Schub verleihen
Seit Ende Juni läuft die schweizweite Kommunikationskampagne des BAG zur Einführung des EPD. Auch die Post, Post Sanela Health AG und sechs Kantone wollen dem EPD weiter Schub verleihen. Die Kantone Basel-Stadt, Bern, Schaffhausen, Solothurn, Zug oder Zürich haben sich für den Einsatz des digitalen EPD-Self-Onboarding-Services der Post entschieden und übernehmen damit eine Vorreiterrolle, um ihrer Wohnbevölkerung einen einfachen und sicheren Zugang zum EPD zu ermöglichen. Durch den «Self-Onboarding»-Service der Post gewinnt die Entwicklung und Verbreitung des EPD weiter an Tempo.
Post Sanela unterstützt Gesundheitseinrichtungen bei der EPD-Anbindung
Weiterhin wichtig ist das Engagement der Gesundheitseinrichtungen. Denn Besitzerinnen und Besitzer eines EPD gehen davon aus, dass sie nach der Eröffnung sämtliche Gesundheitseinrichtungen in ihrem EPD finden und für den Zugriff berechtigen können. Zum jetzigen Zeitpunkt ist dies leider noch nicht flächendeckend möglich. Deshalb unterstützt die Post Sanela Health AG die Gesundheitseinrichtungen, die nötigen Schritte bis hin zur produktiven Inbetriebnahme des EPD-Anschlusses effizient anzugehen.
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